Über Soned e.V.
Entstehung
Mit einigen Erfahrungen in Selbstorganisation und Zusammenleben verschiedener Kulturen hier in Berlin und bei ausgedehnten Studienreisen in alle Welt gründete ein Kreis von ehemaligen HausbesetzerInnen im Sommer 1995 den Verein SONED Friedrichshain.
Wir sind der Kontakt- und Partnerverein des Southern Networks for Environment and Development, Sektion Afrika mit Sitz in Nairobi. Bei einer Reise nach Kenia 1995 lernten wir Godfrey M‘ Mwereria, Koordinator von SONED Afrika kennen. Von ihm wird die afrikanische Initiative für eine umweltgerechte Weltwirtschaftsordnung koordiniert, die auf einer Wiederbelebung traditioneller ländlicher Gemeinschaftsstrukturen durch nachhaltige partizipatorische Entwicklung auf der Community-Ebene fußt. Propagiert wird die Vernetzung und der faire Austausch zwischen den „Graswurzelkommunen“ sowohl regional als auch global.
In diesen politischen Zusammenhang stellt SONED Friedrichshain e.V. seine Arbeit nicht nur im eigenen Kiez, sondern arbeitet international mit lokalen Partnern an Projekten mit unterschiedlichen Schwerpunkten.
Der Verein hat derzeit 50 MitgliederInnen. Die Vereinsarbeit wird hauptsächlich ehrenamtlich geleistet und aus Spenden, Mitgliedsbeiträgen und Erlösen von Soliaktionen finanziert. Projektbezogene Zuschüsse gab es in der Vergangenheit von verschiedenen öffentlichen und privaten Trägern, die Sie unter „Förderer“ finden. Die Reisekosten der Projektreisen tragen die Beteiligten selbst.
Entwicklungspolitische Arbeit
Regelmäßige Veranstaltungen und Vorträge zu entwicklungsbezogenen Themen werden organisiert und die Mitglieder pflegen die Teilnahme an ökologischen und sozialen Netzwerken – auch außerhalb der Entwicklungszusammenarbeit.
Aktuell engagiert sich SONED e.V nur auf dem afrikanischen Kontinent. Vom ersten großen Schwerpunkt in Kenia aus hat sich in den letzten Jahren die Projektarbeit mehr auf Nigeria und Ghana verlagert. Mehrere Bildungsprojekte wurden in Burkina Faso durchgeführt. Durch unsere afrikanischen Mitglieder haben wir aber auch Kontakte nach Mosambik und in die Demokratische Republik Kongo.
Ziele des Vereins
Ziel des Vereins ist die Förderung der Toleranz zwischen Angehörigen verschiedener Kulturen, der Länder und sozialer Schichten im Sinne der Völkerverständigung.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Entwicklungszusammenarbeit.
Dazu initiiert und unterstützt der Verein Projekte, welche in Form von finanzieller, logistischer, informeller und materieller Hilfe mit Menschen in peripheren oder unterversorgten Gebieten zum Zweck einer nachhaltigen Entwicklung zusammenarbeiten.
Schwerpunkte dieser Arbeit sollen frauenspezifische Bildungsprogramme, Ausbildungs- und Qualifizierungs-maßnahmen in den Bereichen Umwelt und angepasste Technologien und die Integration von Jugendlichen im Sinne der Jugendhilfe und Jugendpflege sein. Das soll durch Realisierung von Schülerpartnerschaften, Jugendaustausch- und Frauenbildungsprogrammen geschehen.
Mit unterschiedlichen Projekten wird das Ziel verfolgt, durch die Einführung umweltfreundlicher angepasster Technologie (z.B. Solarkocher, windbetriebene Pumpen, sowie Konzepte zur ressourcenschonenden Nutzung von Wasser und Energie) verknüpft mit dem Aufwerten traditioneller Lebenserfahrung eine nachhaltige Verbesserung der Lebensverhältnisse zu erzielen.
Bei allen Aktivitäten des Vereins soll von dem Prinzip der Selbstverwaltung und Eigenverantwortung der Beteiligten ausgegangen werden.
Durch kommunale Partizipation sollen regionale Wirtschaftsformen gestärkt und umweltverträglich weiterentwickelt werden. So können traditionelles Naturverständnis sowie Formen traditioneller Vorrats- und Sicherheitssysteme zur Überwindung ökologischer Probleme beitragen.
Bei unserer Arbeit in verschiedenen Ländern Afrikas fiel uns immer wieder auf, dass technische Anlagen ehemaliger EZ-Projekte nicht mehr nutzbar waren, weil niemand für die Wartung ausgebildet wurde. Daraus entstand bei uns die Überzeugung, dass bei neuen Projekten immer Ausbildung integriert werden muss, um die langjährige Nutzung zu gewährleisten.
Spendenkonto:
GLS Bank BLZ: 430 609 67 Konto 8025 3066 01
IBAN: DE53430609678025306601
Papierform: DE53 4306 0967 8025 3066 01
BIC: GENODEM1GLS (Bochum)
Spendenquittungen gerne auf auf Anfrage