PDC for Trainers in Kenia

„Das ist ja unglaublich“ meinte der lokale Vertreter der staatlichen Landwirtschaftsbehörde, als er den Haufen frischen Humus sah. „Sowas lernen wir beim Agrarstudium nicht.“

In 10 Tagen war aus Küchenabfällen, trockenem Laub und Gras, Dung von Schweinen, Hühnern und Ziegen, Holzkohlestaub, Knochen- und Steinmehl fertiger Kompost entstanden, eines von vielen Ergebnissen des gerade beendeten Kurses, die der interessierten Öffentlichkeit präsentiert wurden.

Vom 22.11. bis 03.12.2021 fand im Dorf Kima im Westen Kenias unter der Leitung von Sonita Mbah ein Permaculture Design Course for Trainers statt, an dem Vertreter*innen von 6 regionalen Organisationen und 3 Selbsthilfegruppen teilnahmen. Der Kurs wurde von der lokalen NGO KCEP in Kooperation mit SONED –Brandenburg organisiert und mit Fördermitteln des BMZ umgesetzt, unterstützt von SONED-Berlin und der Schöck-Familien Stiftung. Der Inhalt umfasste das internationale curriculum für PDCs, legte aber Schwerpunkt auf praktische Anwendung und gute Möglichkeiten der Weitervermittlung des Wissens.

Eine Besonderheit war wohl auch, dass dieser PDC von einer afrikanischen Frau geleitet wurde; sonst waren es bisher weiße Männer aus Übersee. Sowohl der partizipative Ansatz, das Einbeziehen des Wissens der Teilnehmenden, der Wechsel zwischen Input und Praxisanwendung, Einzel- und Gruppenarbeit, aber auch die Diskussionen über Privilegien und Ungleichheit kamen sehr gut an.

So unterschiedlich die Vorkenntnisse über Permakultur sowie der allgemeine Bildungshintergrund der Teilnehmenden war, so einte sie der Wunsch, den Ansatz der Permakultur und all das Gelernte in ihren Organisationen praktisch umzusetzen und sich in dem hier geknüpften Netzwerk über Erfolge und Misserfolge auszutauschen. Dabei werden 7 Permakultur Demonstrations- und Lernzentren entstehen, die bedarfsgerechte Bildung für nachhaltige Entwicklung anbieten: vom Hip-Hop Jugendzentrum in einem Slum von Nairobi, dem Badilisha Ecovillage auf Rusinga Island über weitere Farm-Initiativen am Viktoria See bis zum Kipepeo Resourcenzentrum, das mit diesem PDC seinen Bildungsbetrieb aufnahm. Weitere PDCs sind in Planung und ein kenianischer Diploma-Prozess soll entwickelt werden. Bei der Akkreditierung der ersten 4 Designer*innen wird auf die Unterstützung der deutschen PK Akademie gehofft.

 

gefördert durch:

Sonita Mbah

Sonita ist Moderatorin, Trainerin und Beraterin für Ecovillage Design, Entwicklung von Sozialunternehmen und Permakultur. Sie wurde in Kamerun geboren, wo sie lebte und das Bafut Ecovillage Projekt koordinierte, eine Permakultur-Demonstrationsstätte, welche seit 2013 die Menschen wieder mit dem Land verbindet und Kleinbauern und junge Menschen über die Vorteile der Permakultur befähigt (www.betterworld-cameroon.com). Sie erhielt den Gender Just Climate Solutions Award (Technical Solution) für das innovative Erdkochherd-Projekt und arbeitete mit mehreren agroökologischen Projekten in Kamerun, Sambia, Gambia und anderen afrikanischen Ländern. 2018 musste sie ihre Projektregion wegen bewaffneter Konflikte verlassen. 2019-2020 war sie „weltwärts“-Freiwillige bei SONED Berlin und studiert seit 2020 in Cottbus den Master-Studiengang „world heritage studies“. In 2021 hat sie an der Permakultur Akademie akkreditiert.

PROGRESS REPORT FROM KIPEPEO COMMUNITY EMPOWERMENT PROGRAM

A summary for what has happened since the networking training of permaculture organization which took place in March 2020 and hosted by our organization.

The training helped establish and strengthen a permaculture community group at Kipepeo Resource Centre that is now managing the Kipepeo Farm. Planting crops on the farm and effectively making use of it.

The group has been legally registered and recognised by the Kenyan government as a self-help group.

The group is able to meet weekly to monitor, manage and work on the farm effectively utilising it.

The permaculture group has been able to receive some support from World Bank group project through County Government of Vihiga for production of local vegetables and use of solar energy for irrigation on the farm

Members are now undertaking weekly training on best farming practices to enhance their skills and competencies in sustainable farming models using permaculture concept.

At the resource centre now we have maize planted which will enable supply of food stuffs to community group while working at the farm.

We also have planted bananas at the farm, Sugarcane and arrow roots for provision of food stuffs to members working at the farm as a self-sustainable way.

The participants of the March training facilitated the planting of trees both beautification and food trees at the resource centre.

The trees has now created good ambience at the resource centre with promise of supply for food in future as well as shade at the farm. The trees will also act as wind breakers hence help protect our farm from strong winds. Our soil is also well protect from soil erosion since the planting of the trees at our farm.

The aim of the learning centre is to establish learning demonstration plots that will offer hand on experience for the local farmer through practical trainings on the farm.

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